Klassenzimmer 1

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Liv-Ciel und Erik tauchten im Klassenzimmer auf. Noch war niemand hier, aber die Uhr hatte auch gerade erst 14 Uhr geschlagen. Viele waren sicherlich noch beim Mittagessen.
Da Stühle in einem Klassenzimmer voller Engel mit Flügeln eher unpraktisch waren, holte Liv-Ciel aus einem Schrank Sitzkissen und verteilte sie auf dem Boden. Die Schüler konnten später selbst wählen wo sie sitzen wollten.

Daphne öffnete vorsichtig die Tür und entdeckte zwei Engel. Eindeutig zwei Lehrer. Liv-Ciel und noch jemanden, den sie nicht kannte. (oder doch? Ich weiß es nicht mehr xD)
Ängstlich schaute sie sich noch einmal um. Auf dem Boden lagen einzelne bunte Kissen verstreut. Sie holte tief Luft, sammelte ihren Mut und bgerüßte freundlich die Lehrer: "Hallo." Ihr Blick fiel auf den Mann und alles in ihr schrie danach wegzulaufen. Doch sie besann sich eines besseren und setzte sich auf ein grünes Kissen. Daphne rieb ihre Arme. So als wäre ihr kalt. Dabei hatte sie schreckliche Angst.

Durch Eriks Lebenserfahrung spürte er die Angst des Mädchens, vor allem schien sie ihn mit einem ängstlichen Blick vorher gestriffen zu haben. Er hasste es, diese raue, kriegerische Ausstrahlung zu haben, aber es war nun mal die seine. Trotzdem wollte er auf keinen Fall, dass die Schüler ihn fürchteten. Deshalb ging er mit einem fröhlichen Lächeln auf Daphne zu und begrüßte sie herzlich:" Hallo, ich bin Erik. Ich glaube wir sind uns noch nicht begegnet. Freut mich dich kennenzulernen." Er reichte ihr seine Hand und ließ es ihr überlassen, ob sie sie schütteln wollte oder nicht, denn das Mädchen wirkte wirklich sehr verängstigt.

Daphne schaute den jungen Lehrer mit großen ängstlichen Augen an. Sie wollte nicht unhöflich erscheinen und schüttelte kurz und zaghaft seine Hand. "Ich bin Daphne..." sagte sie leise und zitterte. Schnell nahm sie ihre Hand wieder zurück, legte sie in ihren Schoß und bildete sie zur Faust um so ihr aufkommendes Zittern zu unterdrücken. "Es freut mich auch sehr sie kennen zulernen." sagte sie, auch wenn dies nicht wirlich der Wahrheit entsprach.

cf: Essenssaal

Rivaêl brauchte einige Minuten bis er den Klassenraum erreichte. Er spürte die Anwesendheit von ein paar Engeln und öffnete etwas zurückhaltend die Tür. Sein Blick fiel zu allererst auf Liv-Ciel. Nichts denken....nichts denken... er setzte sich Wortlos auf ein dunkles Kissen in einer der Ecken des Klassenzimmers. Er nahm seine Kapuze ab und schaute mit seinen eisblauen Augen in die der beiden Lehrer. Daphne war auch bereits im Klassenzimmer, saß aber weiter von Ihm entfernt. Er schaute kurz aus dem Fenster, die Sonne blendete Ihn. "mmmh.." grummelte er und hielt sich die Hand vor seine Augen und drehte sich sogleich nach vorne. "Hallo..." sagte er kurz.

Erik nickte Daphne freundlich zu, ging dann wieder zu Liv-Ciel und lehnte sich an den Tisch hinter ihm, während er die Arme verschränkte. Zuvor hatte er auch noch eine freundliche Grußformel an Rivaêl gerichtet. Danach sah er zu Liv-Ciel, die anscheinend noch auf die anderen wartete. Er sagte die ganze Zeit über nichts sondern dachte nur nach.
Immer diese Angst, warum fürchten mich manche Engel bloß so? Oder ist nur dieses Mädchen ein sehr verängstigtes? Nein, denn wie ich vor Liv-Ciels Büro das erste Mal wartete, war ein anderes Mädchen, dass genauso viel Angst vor mir hatte.
Doch er versuchte es an sich abprallen zu lassen. Sie würden ihn schon kennenlernen und entdecken, dass er gar nicht so furchtbar war, zumindest hoffte er das.

Lea betrat das Klassenzimmer, ging zu Liv-Ciel und begrüßte sie. Zuvor hatte sie im Augenwinkel die anderen, schon anwesenden Engel begutachtet. Da war ein junges, verängstigtes Mädchen, so schien es jedenfalls, denn ihre Hände zitterten leicht, ein Junge, den eine dunkle Aura umgab und ein Lehrer, der gerade in Gedanken vertieft schien.
"Guten Tag, Liv-Ciel. Es tut mir wirklich Leid, dass ich noch kein Aufnahmegespräch mit ihnen geführt habe, aber ich bin noch nicht lange hier. Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich hierbleibe und am Unterricht teilnehme bzw. als Schüler aufgenommen werde."
Ich fand die Idee von Anfan an schlecht, hierher zukommen.
Rachel bitte behalte es für dich, du hast Lea vorher schon genug gekränkt. Es ist ihr Wunsch endlich wieder eins zuwerden. Du weißt, dass sie uns liebt, aber es ist ihr innigster Wunsch, alles wieder in einer Seele zu vereinen.
Nun meldete sich Lea auch zu Wort.
Rachel, ich finde Paul hat Recht. Es ist meine Entscheidung und ich möchte wieder eins werden, wieder geheilt werden. Ihr werdet immerhin nie verschwinden, nur werdet ihr wieder mit mir zusammenwachsen.
Lea konzentrierte sich wieder auf Liv-Ciel.

Liv-Ciel verfolgte die Reaktion Daphnes und hörte Eriks Gedanken, als er zu ihr zurückkehrte. Sie legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte sie während sie ihn aufmunternd ansah. Nur Mut, sagte ihr Blick. Sie begrüßte die bereits anwesenden Schüler, dann wandte sie sich Lea zu.
Sanft lächelte sie.
"Natürlich ist das in Ordnung. Einige andere Schüler müssen ebenfalls noch ein Gespräch mit mir führen, insofern bist du nicht die Einzige. Mach dir keine Sorgen um solche Formalitäten und nimm Platz." Sie wies auf die Kissen. "Wir müssen leider noch auf die anderen Schüler warten, bevor wir beginnen können."

Zaphim trat durch die offene Tür und versuchte seine überraschung darüber zu verbergen, dass sie auf dem Boden sitzen würden. "Hallo.", meinte er bloß kurz und blieb erst einmal unschlüssig in der Nähe der Tür stehen.

Liv-Ciel wandte sich zu ihm um und lächelte ihn freundlich an.
"Hallo Zaphim", begrüßte sie ihn. Innerlich gratulierte sie sich dazu seinen Namen behalten zu haben. Das war nicht immer ganz einfach wenn viele neue Schüler auf einmal an die Schule kamen und somit lauter neue Namen mit sich brachten.
"Mach es dir doch bequem" Sie nickte zu den Kissen hinüber.

Daphne lächelte nur kurz dem Lehrer zu und schaute dann zur Tür. Sie öffnete sich und ein weiterer Schüler betrat den Raum. Sie können mir nicht weh tun. Hier sind Lehrer. rief sie sich immer wieder ins Gedächtnis und versuchte sich so Mut zumachen. Ihre Augen huschten immer wieder umher.

Lea setzte sich auf das Kissen, das neben Daphnes lag. Sie sah das Mädchen für einige Momente an und begrüße sie dann mit einem herzlichen, offenen und vor allem ehrlichen Lächeln:" Hi, ich bin Lea und wer bist du?"
In ihrer Stimme lag Herzlichkeit und Wärme, die es fast unmöglich machten, zu glauben, sie könnte je einem Wesen nur ein Haar krümmen.

MIra hatte nichts dagegen, dass Lea sie stehen ließ - so was passierte eben. Sie fand allein zum Klassenzimmer und setzte sich auf ein hellblaues Kissen, dessen Farbe schon etwas verwaschen war. Was würden sie wohl lernen? Was mussten Engel können?

Daphne drehte ihren Kopf leicht zu dem Mädchen. Sie schien freundlich gesinnt zu sein und die erste Person, mal abgesehen von der Direktorin wovor sie keine Angst hatte. Ihr Lächeln war freundlich und genauso ehrlich. "Hey." begrüßte sie sie. "Ich bin Daphne. Freut mich dich kennen zulernen."

Aurora ging den Flur entlang und ärgerte sich über Mike. Er war nervig und er stalkte sie. Dessen war sie sich absolut sicher. Die Erde erzitterte leicht. Aber als sie endlich bei der Tür ankam, beruhigte es sich wieder. Sie drückte die Türklinke runter, öffnete die Tür und betrat das geräumige Klassenzimmer. Verschiedenfarbige Kissen bildeten einen Kreis. Sie setzte sich auf ein dunkelgrünes Kissen und begrüßte freundlich die Anwesenden.

"Daphne, den Namen habe ich schon einmal gehört. Ich glaube, das war, als ich sechs war. Das Mädchen war in meiner Klasse. Sie war echt voll nett."
Lea lächelte offenherzig.
"Und bist du auch schon so gespannt, wie der Unterricht wird?"

Daphne hörte Lea aufmerksam zu. Ihre Worte beruhigten sie und Lea schien wirklich nett zu sein.
"Ja, ich bin schon sehr gespannt. Bestimmt macht es Spaß." Daphne mochte es zu lernen. Es lenkte sie von ihren Gedanken ab.

"Ja, ich glaube auch, dass es lustig wird, vor allem schon deswegen, weil wir nicht die alltäglichen Fächer haben, sondern ganz besondere. Sag, kennst du die Lehrer schon, also ich meine Liv-Ciel und diesen anderen?"
Sie deutete auf den Mann neben Liv-Ciel.
"Sind die beiden nett?"
Lea sah Daphne in die Augen und fand sie wirklich ausgesprochen freundlich.

"Ja, die Direktorin ist sehr nett. Aber den anderen Lehrer kann ich nicht einschätzen." Daphne warf einen kurz Blick zu dem Lehrer. Er war ein Kriegerengel. Das war offensichtlich. Doch sie vertraute ihm nicht. So wie den meisten männlichen Engeln hier. Es lag an ihrer Vergangenheit. Sie hatte schreckliche Angst.

Lea betrachtete aufmerksam Daphnes Mimik, bis sie in ihren Augen einen Hauch von Angst bemerkte und Unruhe in ihrer Haltung war. Alles nur wegen dem männlichen Lehrer? So bösartig sah er doch gar nicht aus. Gut er war ein Kriegerengel und hatte eine muskulöse, große Statur, aber in seinem Gesicht stand Freundlichkeit.
Sie wandte sich wieder an Daphne und suchte nach einem Grund. Schnell hatte sie ihn gefunden.
Auch wenn sich die beiden erst so kurz kannten, legte Lea ihre Hand auf Daphnes Oberarm und sprach mit ruhiger, starker Stimme:" Die Angst und der Schmerz wird vergehen. Es wird wieder eine Zeit kommen, in der du männlichen Personen vertrauen kannst, du musst ihnen nur die Chance geben."
Lea kannte sie vermutlich bereits besser, als alle anderen, denn sie hatte ihre Vergangenheit gesehen, in allen Einzelheiten und Gefühlsphasen.

Seraphina betrat das Klassenzimmer. Es befanden sich schon ein paar andere darin. Sie lächelte Zaphim, der direkt an der Tür stand, kurz zu und setzte sich dann auf eines der Sitzkissen.

Akari und Yuna betraten das Klassenzimmer, indem bereits die andern Schüler versammelt waren. Sie setzten sich nebeneinander hin und er ließ seine Hand in ihrer.

Liv-Ciel bekam einiges an Gedanken mit und lächelte leicht in sich hinein, als einer der Scherbenengel, Lea,versuchte Daphne zu beruhigen.
Es war eine gute Entscheidung gewesen die Engel hier aufzunehmen.
Sie sah sich um. Die meisten Schüler waren hier, wer noch nicht da war, konnte noch dazu kommen.
Sie hob eine Hand um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Als alle zu ihnen sahen, begann sie.
"Erneut, willkommen. Ich habe euch hierher gebeten, damit wir uns kennenlernen. Daher bitte ich jeden sich kurz vorzustellen, mit seinem Namen und wenn er es will auch mit seiner Fähigkeit.
Ich fange mal an. Mein Name dürfte euch geläufig sein, ich bin Liv-Ciel, die Direktorin. Zögert nicht mich um Hilfe oder Rat zu bitten, wenn ihr etwas davon braucht. Ich bin da um mich um solche Dinge zu kümmern. Wie die meisten bereits bemerkt haben dürften, ist es meine Fähigkeit Gedanken zu lesen.
Ich werde euch in Bereichen der Magiekunde unterrichten, sowie auch mein Kollege Erik. Stellst du dich auch kurz vor?", bat sie ihn.

Plötzlich fing Daphne an zu zittern. Sie wusste nicht, warum und woher. Aber sie zitterte, als wäre ihr schrecklich kalt. "Ich ... ich kann aber nicht. Ich möchte nicht ..." Ihre Stimme war so leise wie ein Windhauch. "Ich habe Angst." Ein weiterer Junge und ein Mädchen kamen rein. Sofort merkte jeder,dass die beiden verliebt waren. Diese Engel beneidete sie. Sie hatten nicht das erlebt, was sie erlebt hatte. Sie mussten nicht in ständiger Angst leben wie sie. Manchmal führte das Leben schon eigenartige Wege.

Yuna kam Hand in Hand mit Akari in das Klassenzimmer. Was mochte wohl die anderen über sie beide denken? Kannten sich erst ein paar Stunden, waren aber schon ein Paar? Dann hatten sie keine Ahnung von Liebe auf den ersten Blick. Denn ab und an geschah so etwas. Mit einem glücklichen Lächeln setzte sie sich neben Akari auf einen der Kissen.

Erik fuhr fort, nachdem Liv-Ciel ihren Part beendet hatte.
"Ich bin Erik, der zweite Lehrer hier. Meine spezielle Fähigkeit ist es eine besondere Verbindung mit Wasser zu haben. Außerdem werde ich euch in den einzelnen Fähigkeiten, im Sport und im Schwertkampf unterrichten.
Ich würde auch noch gerne hinzufügen, falls euch etwas beschäftigt, ihr Probleme habt oder sonst irgendwelche Anliegen, Beschwerden oder Wünsche, dann könnt ihr auch ohne Bedenken zu mir kommen. Ich werde euch auf jeden Fall unterstützen und helfen."
Er lächelte in die Gesichter der Anwesenden und übergab dann an diese.
"Wer von euch möchte sich als Nächster vorstellen?"