Der Vorhof

Aurora beschloss zurück zu Mira zu gehen.

>> Vor den Büro der Direktorin

Das leise Rauschen, das jeden Schlag seiner Flügel begleitete, war beruhigend und regelmäßig, wie ein Herzschlag. Es war schön zu wissen, das dieses Geräusch immer gleichblieb; egal was sich auf der Welt und im Leben auch verändern sollte. Vielleicht war es seltsam, doch es gab ihm Hoffnung.
Zaphim landete in geduckter Haltung auf dem Vorhof und die Stille, die die Luft erfüllte, schien ihm nun leer und kalt. Er hob den Kopf und blinzelte zum Himmel hinauf. Die Konturen der Schule hoben sich scharf vom Blau hinter ihr ab. Hier also würde er bleiben... zumindest hoffte er das.

Liv-Ciel landete auf dem Vorhof und faltete ihre großen weißen Schwingen.
Langsam ging sie auf den Scherbenengel zu. "Willkommen", begrüßte sie ihn,
während sie ihn vorsichtig musterte.

"Hallo.", erwiderte er und merkte selbst, wie rau seine Stimme klang - wie lange hatte er sie nicht mehr benutzt? Schon lange hatte er mit niemandem mehr gesprochen... Ging schlecht, wenn man allein war. Er musterte die Frau vor sich; bei Engeln war das Alter schwer festzustellen. Sie konnte alles sein; Schülerin, Lehrerin, Schulleiterin. Er schwieg und wartete ab.

Liv-Ciel neigte den Kopf, dann breitete sich ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht und sie ging auf den Scherbenengel zu.
Sie streckte ihm die Hand entgegen "Mein Name ist Liv-Ciel Heaven, die Schulleitein"

Wusste ich es doch.
"Zaphim... Elvarias.", stellte er sich vor und griff nach ihrer Hand. Er wusste jedoch nicht genau, wie er das Gespräch beginnen sollte, das folgen müsste; die passenden Worte zu finden war nie seine Stärke gewesen. Nach so vielen Wochen der Einsamkeit schien es ihm, als wären seine komunikativen Fähigkeiten noch weiter gesunken.

"Freut mich dich kennenzulernen, Zaphim", sagte Liv-Ciel freundlich, bevor sie ihre weiteren Worte aussprach.
"Du willst auf die Schule. Du willst kein Scherbenengel mehr sein. Habe ich Recht?", fragte sie sanft.

Wer war sie, dass sie seine Gedanken kannte? Wer war sie, dass sie wusste, was er wollte, ohne das er es auch nur angedeutet hatte?
Seine Gesichtszüge verieten keinerlei Regung, nur seine Augen flackerten unruhig.
"Ja..", begann er, führte den Satz jedoch nicht zum Ende.

Liv-Ciel sah das Flackern in seinen Augen.
"Oh es tut mir Leid. Das sollte ich wohl erwähnen...ich kann Gedanken lesen"

Zaphim versteifte sich ein wenig; es gefiel ihm nicht, dass diese Frau, die für ihn eine Fremde war, seine Gedanken kannte. Womöglich konnte sie nichts dafür - aber er mochte es nicht.
"Ich verstehe.", sagte er schließlich. Er sah sie ernst an. "Ja, ich würde hier gerne Schüler werden..." Er neigte den Kopf. "Wenn das möglich ist."

"Wenn du das wirklich willst, werde ich dir sicherlich keine Steine in den Weg legen", erwiderte Liv-Ciel.
Sie bewunderte ihn dafür, die Kraft gefunden zu haben hierher zukommen, sich ändern zu wollen.
Aber es war ein harter Weg.

Zaphim nickte. Er wollte auf diese Schule, wollte kein Scherbenengel mehr sein - jetzt. Doch was war mit Morgen, Übermorgen? Meinungsumschwünge war er gewöhnt, doch er hoffte, es hier zumindest ein paar Tage, vielleicht sogar Wochen auszuhalten. Womöglich hoffte er umsonst, doch was blieb ihm sonst zutun?

"Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte Liv-Ciel leise. Sie wandte sich zur Schule um.
"Komm. Erst einmal suchst du dir ein Zimmer aus und richtest dich ein, dann besprechen wir alles weitere"
Sie ging auf die Schule zu, er konnte ihr folgen oder nicht.

Zaphim sah ihr einen augenblick lang ungerührt nach, dann seufzte er und faltete schließlich auch seine Flügel zusammen, um zu Fuß zu den Zimmern der Schüler zu gehen.

Lea betrat fast schon abwesend den Vorhof. Sie war in Gedanken versunken gewesen und landete mit weichen Flügelschlägen auf dem Steinboden.
Ihre Augen wirkten milchig wurden aber sofort klarer, als sie sich genauer umsah.
Zielstrebig ging sie Richtung Eingang ohne jedes kleinste Detail zu mustern. Eigentlich wollte sie so schnell wie möglich auf ihr eigenes Zimmer, denn sie war ziemlich erschöpft.

-> Der Flur vor den Zimmern

Elegant setzten ihre Stiefel auf dem Stück Wiese fest auf und hinterließen einen Abdruck -da sie immer zu schnell geflogen war- der kurz nachdem sie weiter Schritte auf das Gebäude zumachte, wieder verschwand . Ihr Haar war noch etwas zerzaust von der Fahrt und ihre Augen verängten sich etwas als sie auf das Haus zu ging. Kurz vor dem großen Tor machte sie halt und verschränkte die Arme, den Blick gen Himmel gerichtet. Ihre Gesichtszüge veränderten sich pro sekunde. Schließlich beließ sie es bei einem lockeren Lächeln. Sie machte sich etwas größer und hob das Kinn leicht an. Mit einer fließenden Bewegung warf sie ihr langes Haar nach hinten und stolzierte gerade aus.
Aleyah-> Der Flur vor den Zimmern

Yuna landete elegant und anmutig auf dem kühlen Boden. Ihr kimonoähnliche Bekleidung wehte leicht im Wind und obwohl ihre Haare ziemlilch kurz war, wehten sie ihr leicht ins Gesicht. Sie wischte die einzelnen Strähnen aus ihrem Gesicht.
Nachdenklich schaute sie sich um. Ob ich den Anforderungen gerecht werde?
Leise seufzte sie und ging Richtung Büro, um sich anzumelden.

>>> Büro der Direktorin

Akari landete auf dem Vorhof. Er faltete seine goldenen Schwingen zusammen und ging auf das Portal zu.
Hier würde er lernen. Er würde sich weiterentwickeln und neue Prüfungen bestehen.
Entschlossen ging er die Stufen hinauf.
>>>Das Büro der Direktorin

cf: Der Wald Kyriel

Mike landete auf den Grundstück welches er als Schule für Engel deutete. Er spürte die Anwesenheit von vielen Engeln, auch sehr mächtigen. Und wieder anderen die Ihr wahres Potenzial nicht wussten...Er drehte sich in alle Richtungen und schaute gen Osten um zu sehen ob Aurora Ihn folgte.

Aurora landete gemächlich auf den Steinen ... und stockte. Was machte dieser Typ hier? "Verfolgst du mich etwa?" fragte sie ihn skeptisch und trat einen Schritt zurück.

"Eher folgst du MIR!" antwortete Mike. "Wo bin ich hier?" fragte er nach einer sehr kurzen Pause.

"Ich habe weitaus besseres zu tun, als jemanden wie dir zu folgen." sagte sie verächtlich. "Rate doch. Vielleicht rätst du ja richtig." sagte Aurora böse grinsend.

"ich spüre eine Menge Engel. Ich denke mal das es eine Art Schule oder Lager sein wird. Aber warum mich mein Geist hier her treibt weiß ich nicht..." Er schaute auf das Gebäude. "Vielleicht ist hier ja der Mörder meiner Eltern..."








Stell DIR vor es wäre Mike

Aurora verdrehte die Augen. "Jackpot. Das hier ist eine Schule." meinte sie langsam und schaute Richtung Gebäude. "Aber ich warne dich. Tust du auch nur einem einizigen Schüler etwas an. Dann bist du fällig. Und ich denke nicht, dass hier der Mörder deiner Familie ist." erklärte sie ihm sachlich.

"Soll das eine Drohung sein? Pah! Das ich nicht lache..."

Er schaute sich um und ging einige Meter auf die Schule zu. "Eine Schule also... soso...." er griff an das alte Mauerwerk und drehte sich zu Aurora.

"Was wird hier gelehrt?"