Am Kieselstrand

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Erik erreichte den Kieselstrand des Sees Gmials. Es war ein äußerst interessanter See, denn er war anders. Das Wasser glitzerte von grünlich, über alle bläulichen Töne bis hin zu einem türkis. Der See war teilweise umringt von Hügeln.
Erik fühlte sich ausgelaugt und hinzu kam noch, dass er verwirrt war aus Gründen, die ihm selbst nicht sehr klar waren. Langsam schlenderte über den Kieselstrand, über einen Steg, der in das Wasser hineinragte.
Es war ein tiefer See, der aber durchaus auch seichte Stellen aufzuweisen schien. Gedankenverloren setzte er sich auf den hölzernen Steg, der leicht unter seinen sanften Bewegungen, knackste.
Er starrte in das Wasser und versuchte den Nebel, der seinen Geist zu verwirren schien, zu vertreiben, indem er ein wenig über Liv-Ciel nachdachte.

Liv-Ciel tauchte am Strand auf und blieb leise stehen als sie Erik auf dem Steg sitzen sah. Er starrte auf das Wasser hinaus, schien in Gedanken versunken. Sie schlang ihre Arme um sich und betrachtete ihn. Der Wind fuhr durch ihre langen Haare und ließ sie durch die Luft wirbeln.

Erik bemerkte Liv-Ciel nicht gleich. Er bemerkte nur im Augenwinkel ein Mädchen oder eine Frau, deren Haar im Wind herumzuwirbeln schien. Es war eine schöne Schülerin oder auch Lehrerin, er wusste es nicht, jedoch achtete er auch nicht sehr darauf. Da er annahm, dass Liv-Ciel noch beschäftigt war, ließ er es dabei, die Gestalt am etwas weiter entfernten Strand nur im Augenwinkel zu sehen. Weiterhin sah er in die Tiefe des Sees, dessen Wasser so klar schien und man beinahe bis zum Boden sehen konnte. Ein paar Fische und Pflanzenüberreste schwammen unter seinen Füßen umher. Er wusste nicht warum oder wieso, aber immer noch drückte auf ihn eine melancholische und ruhige Stimmung.

Liv-Ciel nahm seine melancholische Stimmung war und seufzte leise. Sie näherte sich ihm langsam, der Saum ihres Rocks schleifte über den Steg, als sie auf ihn zuging und sich dann neben ihn sinken ließ. "Ein schöner See, nicht wahr?", fragte sie leise.

Er blickte auf und sah direkt in Liv-Ciels Augen. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Die vielbeschäftigte Direktorin besucht mich? Das muss gefeiert werden."
Er wurde wieder ernster.
"Wie geht es dir? Ich hoffe es ist alles gut verlaufen." Seine Stimmung besserte sich ohne Grund, vermutlich waren seine Gedanken und das Allein sein der Grund, für seine zuvor gedrückte Stimmung.

Sie erwiderte sein Lächeln. "Mir gehts es soweit gut. Und ob alles gut verlaufen ist...beinahe" Liv-Ciel seufzte leicht.
"Die Rede und das lief gut, aber ich mache mir Sorgen um die Schüler. Ich habe nun bereits mehrere Scherbenegel aufgenommen und vorhin sogar einen Racheengel. Erst haben wir uns gestritten, da er mich wörtlich angegriffen hat und mich haben seine Ansichten verärgert. Aber in seinen Gedanken habe ich den Schmerz gesehen denn ich so gut kenne. Daher habe ich ihn dennoch an die Schule aufgenommen."

Erik hörte ihr aufmerksam zu und stellte dann sanft fest:" Du bist stark, keine Frage, aber ich hoffe du mutest dir nicht zu viel zu. Ich werde dir nach meinem Ermessen natürlich helfen und beistehen, aber bist du dir sicher, ob sich wirklich alle ändern können? Mir ist klar, dass du eine Gedankenleserin bist und erspüren kannst, ob die Scherben-, Rache- oder Todesengel sich wirklich ändern wollen, aber trotzdem glaube ich nicht, dass es bei jedem funktionieren wird, aber vermutlich muss man dieses Risiko eingehen."
Er dachte kurz nach. Erik war schon oft eher ein Pessimist gewesen, der die Dinge mit Skepsis betrachtete. Das Wasser unter ihren und seinen Füßen begann mit sich zu spielen. Es nahm die unterschiedlichsten Figuren an, die man kurz zu erkennen glaubte, aber sofort wieder in sich zusammenfielen. Es entstand ein leises, beruhigendes Plätschern. Das hatte eine beruhigende Wirkung auf Erik.

[Anmerkung am Rand: Todesengel werden zwar auch zu den gefallenen Engel gezählt, aber wenn sich die ändern würden, hätten wir ein Problem, weil dann niemand mehr die Seelen begleiten kann^^']

"Danke für deine Hilfe", erwiderte sie "Ich werde sie brauchen."
Liv-Ciel betrachtete nachdenklich die Figuren die sich im Wasser bildeten. "Es wird vielleicht nicht bei jedem funktionieren. Aber jeder hat die Chance verdient es zu versuchen. Diese Engel wünschen sie sich aufrichtig und daher werde ich sie mit aller Kraft die mir zur Verfügung steht dabei unterstützen, koste es was es wolle." Sie löste ihren Blick von den Figuren und sah Erik an "Im Falle der Racheengel weiß ich was sie zu ihren Taten antreibt, warum sie so sind, wie sie sind und ich kann sie nur zu gut verstehen, auch wenn es der falsche Weg ist"

(oh sorry, das hab ich vergessen ^^)

"Du hast Recht, für einen Engel ist es nicht immer einfach sich oben zu halten. Zu fallen geht schneller als man denkt. Wenn wir schon beim Thema wären, weißt du eigentlich ob schon jemand im alten Herrenhaus wohnt und sozusagen auf die Schule verzichten wird? Ich denke nicht, dass sich jeder ändern will."
Er seufzte leise, während er an die Geschichte von Liv-Ciel dachte. Sie war vermutlich einer derjenigen, die die Racheengel am allerbesten verstehen konnte.
Er ließ die Figuren im Wasser wieder in sich zusammenbrechen. Es entstanden größer und größer werdende Kreise, die sich schließlich aber verloren. Der See nahm wieder eine unbewegte, stille Wasseroberfläche an.

(macht doch nichts^^)

Liv-Ciel, die bisher gar nicht daran gedacht hatte- zu viel war geschehen- streckte ihr Bewusstsein aus und suchte nach Gedanken im alten Herrenhaus. Es war anstrengend über eine solche Distanz, aber machbar. Sie konzentrierte sich und nahm schließlich zwei Gedankenströme wahr. "Ja", sagte sie dann und sah zu Erik. "Zwei Engel. Und-" Sie schloss die Augen kurz, als sie sie wieder öffnete blinzelte sie überrascht. "Sie denken weder an Rache noch an etwas anderes Böses. Wenn ich mich nicht täusche sind sie ineinander verliebt" Ein Lächeln erhellte ihre Gesichtszüge.

Erik konnte nicht anders, als zu schmunzeln.
"Verliebt sagst du? Ein wunderschönes Gefühl...ist schon sehr lange, denk ich, her, dass ich richtig verliebt war. Vermutlich bin ich schon aus dem Alter draußen, da kann man nur mehr mögen oder lieben, das unbeschwerte Verliebt sein ist meist nur den Jüngeren vorbehalten."
Erik dachte nach und es schossen ihm Bilder in den Kopf. Sein Lebenstraum, obwohl er ein Kriegerengel war, war immer eine Frau und Kinder zu haben gewesen. Ziemlich kitschig in der heutigen Zeit, wie viele befanden, aber für ihn nicht. Er schob den Gedanken beiseite.
"Gut, wenn sie nichts böses im Sinn haben. Vielleicht überlegen sie sich es ja noch anders und kommen doch hierher oder sie wollen vorerst Zeit zu zweit genießen."

"Oh ich glaube man kann in jedem Alter verliebt sein. Man muss nur die richtige Person dazu kennenlernen", meinte Liv-Ciel lächelnd. Sie sah die Bilder in seinen Gedanken. Für sie war das nicht kitschig, war es nicht das was sich insgeheim jeder wünschte? Eine Familie?
"Ich werde sie im Auge behalten, aber ich glaube sie wollen vorerst einfach nur zusammen sein. Im Herrenhaus wird niemand sie stören und niemand wird sie angreifen, wegen dem was sie sind"

"Du hast Recht, der Ort des Herrenhauses ist gut gewählt. Es ist viel zu abgelegen, als das dort etwas passieren könnte."
Er kam zurück zu ihrer ersten Antwort.
"Meinst du? Tja, die richtige Person...vielleicht eine etwas veraltete Ansicht, aber meiner Meinung nach, gibt es nur eine, manchmal auch gar keine Person,die zu einem passt. Manche finden diese mit 15, manche mit 30, manche erst nach 60 Jahren und manche nie."
Erik zählte sich eher zur letzteren Kategorie.
"Sag mal, warst du eigentlich jemals verheiratet?"

Ein wenig erstaunt über diese Frage sah sie ihn an.
"Nein. Ehrlich gesagt halte ich mich noch für etwas zu jung um zu heiraten, immerhin bin ich erst 22. Und ich hatte auch nie jemanden den ich genug geliebt hätte um mein Leben mit ihm zu verbringen."
Sie sah ihn neugierig an "Wie steht es mit dir?"

"Du hast Recht, aber glaub mir es gibt genug Mädchen am Land, die schon mit 14 oder 15 von ihren Eltern verheiratet werden. Also wunder dich bitte nicht über meine Frage, aber ich habe viele solcher Mädchen unfreiwillig im Krieg kennengelernt."
Auf ihre Frage antwortete er ruhig:" Ja, ich war schon einmal verheiratet und ich bin immerhin auch erst 23. Tja, es war aber keine Liebesehe, sondern eine Kriegsehe. Ich weiß nicht ob dir dieser Begriff geläufig ist. Viele meiner Kameraden schlossen solche Ehen, wie auch ich. Ich erkläre es dir am besten an mir selbst. Ich lernte Evangeline mit 20 kennen, als wir in einem Dorf unser Lager aufschlugen. Sie war sehr nett und wir wurden gute Freunde, mehr jedoch nicht. Feinde überfielen das Dorf, nachdem wir am nächsten Tag abreisten. Viele Dorfbewohner wurden getötet, versklavt oder vergewaltigt, ein Dorf, das eigentlich unter unserem Schutz stand. Noch in derselben Nacht reiste ich so schnell, wie möglich zurück und heiratete Evangeline. Das gewährte ihr Schutz, da sie nur verheiratet mit mir reisen durfte und sie auch verheiratet niemand anfasste. Darin hält sich jeder Kriegerengel schon seit Jahren, eine Sache die uns von menschlichen Kriegern unterscheidet. Es war eine Ehe zum gegenseitigen Schutz. Verstehst du was ich mit Kriegsehe ca. meine? Die Geschichte verlief dann so weiter, dass wir beide immer noch ganz normale Freunde blieben, sie einen Mann fand, den sie lieben lernte und ich mich für sie freute. Sie war mir natürlich ewig dankbar, da sie vermutlich nicht überlebt hätte, wenn wir nicht geheiratet hätten. Später lösten wir dieses Bündnis und heute lebt Evangeline mit ihrem Mann auf dem Land. Ab und zu schreiben wir uns noch. Solche gegenseitigen Schutzehen wurden oft in unseren Truppen geschlossen, wenn auch aus ganz unterschiedlichen Schutzgründen." Er beendete seine Geschichte.

(hoffe, das ist so okay vom engelgeschichtlichen her^^)

(ich find die Idee toll und auch lustig, weil ich einen Chara hab der Evangeline heißt )

Liv-Ciel hörte ihm ruhig und fasziniert zu.
"Kriegsehe...ich hatte bereits davon gehört, jedoch war mir nie klar wie genau das funktionieren soll oder ob es sich nur um einen Mythos handelt. Als Schutzengel hat man nicht besonders viel mit euch Kriegern zu tun, was meiner Meinung nach schade ist, denn sonst wären sich die beiden Seiten nicht so fremd.
Es ist eine gute Sache, diese Ehe zum Schutz. Und im Falle von dir und Evangeline gab es für sie ja auch ein Happy End mit jemandem den sie liebt. Es ist doch wunderschön soetwas ermöglichen zu können."
Sie hielt inne und sah Erik nachdenklich an.
"Ich wünschte die Engel würden diese Seite der Krieger sehen können und nicht immer nur dieses Bild von kalten Mördern vor Augen haben."

(^^, okay es ist peinlich, aber ich liebe disney-filme und den namen evangeline hab ich von einem )

"Du hast Recht, mehr Kontakt zwischen den einzelnen Engelsarten wäre wirklich nicht schlecht. Es würde einiges vermeiden."
Erik hallten ihre Worte im Kopf nach.
kalte Mörder...
Ich bin ein kaltblütiger Mörder in dem Sinn.
"Wieder kann ich dir nur zustimmen, es stimmt, dass Kriegerengel durchaus gute Seiten haben, aber letztendlich bleiben sie die kalten Mörder unter den Engeln. Da brauchst du nur mich anzusehen."
Er "entfaltete" seine Flügeln, die er die ganze Zeit über an seinem Rücken im weitesten Sinne "versteckt" hielt. Die Federn waren in einem dunklen grau. Nur mehr vereinzelt blitzten strahlend weiße Federn hervor und seine Flügeln hatten viele Federn.
"Die Anzahl der Männer, die ich schon getötet habe", sagte er monoton.
Das diese ihn in seinen Träumen verfolgen und er es bereut sie getötet zu haben, erwähnte er nicht. Auch nicht, dass es ihm verhasst war, Kriegerengel zu sein.

(sry, wenn erik über i-was was ich da geschrieben habe, schon mit liv-ciel gesprochen hat, ich kann mich nicht mehr wirklich erinnern, wie weit wir die einzelnen vergangenheiten besprochen haben, also wenn, sry ^^)

(^^ich find disney filme toll =) nya mein chara heißt Evangeline weil es der christlichste Name war der mir auf die Schnelle eingefallen ist xD und ich hab so einen gebraucht)

Liv-Ciel hörte seine Gedanken. Als er seine Flügel ausbreitete sog sie die Luft ein. Sie war bereits Kriegern begegnet aber noch nie jemandem, dessen Federn beinahe vollständig grau waren.
Sie streckte ihre Hand aus und strich sanft über seine Flügel, liebkoste jede einzelne Feder, während sie sprach.
"Du bist kein kaltblütiger Mörder. Rede es dir nicht ein, denn du bist es genauso wenig wie die anderen Krieger. Ihr kämpft zum Schutz aller auch wenn viel unschuldiges Blut vergossen wird, viele Schlachten unsinnig erscheinen. Jeder muss im Leben Opfer bringen. Und euer Opfer ist das größte von allen. Doch musst du immer bedenken: Für jeden Feind den du tötest lebt irgendwo ein Kind weiter. Es ist immer schmerzlich zu töten, egal aus welchem Grund, aber Zeiten wie diesen ist es notwendig."

"Der Gedanke, dass ein Kind wo weiterlebt, an den habe ich auch immer gedacht", sagte er gedankenverloren.
Als sie seine Flügeln berührte, zuckten diese ganz kurz, entspannten sich aber gleich darauf wieder. Die Flügel waren etwas sehr, sehr empfindliches und reagierten auf Berührungen bzw. Verletzungen sehr intensiv. So war es auch jetzt. Als Liv-Ciel jede Feder liebkoste, indem sie darüberstrich, jagte ein angenehmer Schauer nach dem anderen durch seinen Körper. Er versuchte diese loszuwerden, doch es hörte erst auf, als Liv-Ciel die letzte Feder erreicht hatte.
"Um ganz ehrlich zu sein, die jetzige Zeit ist eine zu blutige, eine zu brutale. Jeden Tag woanders Kriege, Auseinandersetzungen, Streite. Es fehlen schon langsam die Kriegerengel in den Armeen."

Liv-Ciel strich über die letzte Feder und ließ ihre Hand dann sinken. "Der Krieg nährt sich seinem Höhepunkt", sagte sie nachdenklich. "Der ewige Kampf zwischen Dämonen und Engeln geht in die finale Phase und bald wird sich zeigen wer sein Volk mit mehr Entschlossenheit verteidigt. Denn nur das zählt hier. Stärke bringt uns schon lange nicht mehr weiter, denn wie du sagtest, es sind zuviele Kriege und zu wenig Engel um mit purer Übermacht zu gewinnen. Ab jetzt ist Wille gefragt."

"...und Taktik", warf er ein.
"Aber natürlich vor allem Wille und Ausdauer. Man wird sehen, wo das alles hinführt. Jedenfalls, wenn man sich die Welt ansieht, sind teilweise Landstriche bereits komplett ausgerottet. Wenn der Krieg zu Ende ist, egal welche Seite dann gewonnen hat, kann nur eine Phase des Friedens und des Wiederaufbaus folgen. Vielleicht werden beide Seiten aus diesem Krieg lernen, vielleicht nicht, aber es wird eine lange Pause geben, eine Pause der Erholung, der Geburt von vielen neuen Kriegern und des absoluten Friedens. Die Völker werden wieder zusammenarbeiten, ob freiwillig oder unfreiwillig. Sie müssen, denn sie alle erlitten Rückfälle. Ich nehme an auch unter deiner Art gab es bereits viele Tote oder?"

Liv-Ciel nickte. "Viele von uns sind in den Krieg mithinein gezogen worden, durch ihre Aufgabe auf die Menschen aufzupassen. Die Dämonen treffen die Engel gerne an ihrem schwächsten Glied und das sind nuneinmal die Menschen. Zwischen Schutzengeln und Dämonen tobt ein ganz eigener Krieg in dem es um einzelne Leben geht. Ein Schutzengel verteidigt seinen Schützling bis zum letzten Atemzug. Das nutzen die Dämonen aus um eine Rasse der Engel langsam aber sich auszulöschen. Wenn du dich an der Schule umsiehst, wirst du bemerken, dass es nur sehr wenige Schutzengel hier gibt- im Augenblick nur mich und eine Schülerin. Wir sterben, Erik. Und wenn wir verschwunden sind, werden die Menschen ungeschützt dastehen. Was sollen wir dann tun? Wir können sie nicht hilflos zurücklassen und wir können keine Krieger entbehren um sie zu schützen." Sie sah ihn traurig an.
"Ich hoffe wirklich, dass dieser Friede kommen wird. Wofür sonst sind so viele gestorben?"

Erik sagte für einige Zeit nichts, bevor er wieder ansetzte.
"Die Engel werden den Krieg gegen die Dämonen gewinnen. Dämonen sind zwar listig, aber Engel sind taktvoller und ich möchte fast meinen strategisch klüger. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie viele Opfer es schon gab, egal ob bei den Schutzengeln oder bei den Kriegerengeln. Sie werden nicht umsonst gestorben sein."
Wieder machte er eine Pause.
"Wir sollten uns anderen Themen zuwenden, das deprimiert so unglaublich, findest du nicht?" Erik sah gerne der Realität ins Auge, aber nur für eine kurze Zeit, danach versuchte er nicht wieder daran zu denken, denn sonst würde er leicht verrückt werden.

Liv-Ciel nickt zustimmend. "Ja, wir sollten etwas fröhlicher sein wenn wir gleich auf die Schüler treffen. In ein paar Minuten beginnt eine Stunde zum Kennenlernen. Lass uns losgehen, es wäre peinlich wenn die Schüler vor uns da sind", lächelte sie und erhob sich. Sie streckte Erik die Hand hin um ihm aufzuhelfen.

Erik nahm ihre Hand und stand mit einem Schwung auf ohne Liv-Ciels Hand dabei sehr zu belasten.
"Eine Kennenlernstunde? Okay, sag mal sind wir eigentlich die einzigen zwei Lehrer? Das könnte interessant werden."
Erik faltete seine Flügel wieder hinter dem Rücken zusammen, er wollte die Schüler dadurch nicht erschrecken.
Dann folgte er Liv-Ciel.