Über dem Schulgarten

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Daphne und Noyo schwebten über dem Schulgarten.
Selbst hier oben roch es süßlich nach den Blumen. Sie lächelte leicht vor sich hin.

Nyo war ihr gefolgt und schwebte nun auf der Stelle und sah auf den Schulgarten hinunter
Er schlug nur von mal zu mal mit den mächtigen Flügeln
Er schloss wieder die Augen und als eine Windböhe an seinem Haar rieß lächelte er
das tuch in seiner Hand flatterte heftig
das hier war seine Welt, hier war er frei - schwerelos und alle Sorgen nicht mehr wichtig!

Daphne schlug ein paar Mal mit ihren Flügeln, die in der Sonne ein wenig bläulich schimmerten.
"Was denkst du?" sagte sie.

Noyo öffnete die Augen
"Ist das wichtig?", fragte er
und drehte ihr den Kopf zu
hier oben sah er wild aus - wie ein Rebell - der auf der Erde im Käfig war

Daphne lächelte und schüttelte den Kopf.
"Nein, es ist nicht wichtig." Sie wirbelte einmal herum und lachte leise.
Der Wind fuhr durch ihre Federn und einige schwebten herum.

Noyo sagte nichts
er schlug einmal kräftig mit den Flügeln und sah hinunter -
kurz runzelte er die Stirn doch das Gefühl von Freiheit übertrumpfte jede andere Empfingung
der frische luft nach nichts sammelte sich in seinen Lungen
er bllickte hinauf zu den Wolken
jetzt da er sein Mundschutz nicht mehr trug fühlte er sich besser ~

Daphne hatte das Gefühl, dass Noyo vielleicht alleine sein wollte.
"Möchtest du, dass ich gehe?" fragte sie ihn leise und schaute ihn an. Er sollte dieses Gefühl, wenn er wollte, alleine genießen. Ohne eine 'Zuschauerin'.

Noyo senkte den Blick bis er Daphne erreichte
"Wenn ich dir das Gefühl vermittelt haben sollte - so tut es mir leid ... es war nicht meine Absicht!", sagte er ruhig

Daphne schüttelte den Kopf.
"Keines Wegs. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man bestimmte Moment alleine erleben möchte." erklärte sie ihm.

Noyo sah sie nur an, ehe er sagte
"eig ... ist man doch immer allein ~ vill nicht körperlich - aber im Grude ...
unsere Gesiter sind einsam ...
man merkt es vill ncht immer und sofort ... aber so ist es!"
aber das muss nichts schlechtes sein - das macht uns zu freien Wesen ... die über sich völlig frei und ungebunden bestimmen können!

Daphne hörte ihm aufmerksam zu.
Das was er sagte, stimmte auf einer Seite. Irgendwie war man doch immer alleine und einsam. Selbst wenn man Freunde hatte.
Aber so durfte man nicht denken. Man musste alles von der positiveren Seite aus sehen.
"Ich weiß, Noyo. Aber sieh es auch mal so." fing sie an. "Nicht immer ist man alleine. Du solltest die Zeit mit deinen Freunden, Verwandten und Familien genießen. Und wenn du das tust, fühlst du dich wenigstens nicht mehr alleine." Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

"ich soll mein Leben also mit Illusionen und Trugbildern verschöner, nur um eines Tages in der grausamen Welt zu erwachen - der Realität?", er biss die Zähne zusammen was seinem schönen Gesicht nicht gerade schmeichelte
"Danke aber ... ich denke ich ziehe es vor im hier und jetzt zu bleiben!", das klang härter als es sollte und Noyo hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen - doch gesagtes konnte man nicht zurücknehmen - wie er sehr genau wusste
und er hasste seine offene Art in diesen Momenten!
Er drehte sich von Daphne fort und fluchte innerlich

"Ja, ich weiß, ich bin naiv und eine Träumerin. Aber lieber träume ich, als in die grausame Realität zurück zukehren." Denn dann fange ich an mich zu fürchten. Ich habe Angst davor.
Insticktiv drehte sie ihren Kopf ein wenig weg von ihm und schaute nach unten. Sie schlang ihre Arme um ihren Oberkörper, als wenn sie fror. Ihr Gesicht wurde fahl und ein wenig traurig.

"Glaubst du nicht ... das du daran zebrichst - wenn du irgendwann aus deinem Traum erwachst - oder herausgerissen wirst?"
sagte Noyo leise
er drehte ihr langsam den Kopf zu
"ich denke nur - das ich mein Leben nicht verschwenden werde mit Dingen die nicht sind und nie sein werden ~ dafür ... ist meine Arbeit viel zu ... "
erstockte
"Nun ... "

"Weißt du Noyo?" Sie drehte sich langsam zu ihm um. Ihre augen waren traurig.
"Ich habe längst aufgehört in der Realität zu leben seit jenem Tag. Nur manchmal kommen noch die Erinnerungen hoch. Und das zeigt sich mir die grausame Realität."
Langsam senkte sie ihren Kopf und somit auch ihren Blick. "Und weißt du auch.... Ich frage mich, warum ich kein Rache-oder Scherbenengel geworden bin. Eigenartig oder? Ich bin ein Heilerengel." Sie lachte, verzweifelt und ein wenih hysterisch.

Noyo schien sehr in Gedanken vertieft zu sein. Sie wollte ihn nicht dabei stören.
Also landete sie.

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