Auf den Klippen

-----------------------------------------------------------------------------------------------------Lilith genoss den Wind der durch ihre Haare strich.
Ihre Blick wanderte über das weite Meer. Das Rauschen der Wellen klang in ihren Ohren wie Musik.
Niemand war hier, niemand war in Gefahr wenn sie die Kontrolle verlor.
Das könnte ich mir nie verzeihen...

Daphne flog über das Meer und landete auf den Klippen. Sie landete leichtfüßig auf dem boden und bemerkte das Mädchen nicht.
Nachdenklich schaute sie in den Himmel und seufzte elise.

Erschrocken sah Lilith auf als der Engel landete. Sie wich zurück, die schillernden Flügel schlugen nervös gegeneinander.
Oh Mädchen, du bist hier in Gefahr.

Daphne hörte plötzlich ein Geräusch und drehte sich erschrocken um.
"Wer bist du?"

Angstvoll schaute sie die Fremde an und wich zurück.

Sie hat Angst...das sollte sie auch.
Lilith wandte ihr Gesicht ab, ihre regenbogenfarbenen Flügel verdeckten sie halb.
"Niemand den du kennen willst, glaub mir", sagte sie mit bitterer Stimme.

Daphne wandte sich ebenfalls ab. Sie hatte Angst, nicht vor dem Engel, sondern was sie alles mit ihr machen könnte.
Zitternd ging sie ein paar Schritte zurück und kauerte sich unter einem Baum.

Lilith lugte um ihre Flügel herum und sah das zitternde Mädchen.
Eigentlich wollte sie nicht gehen, sie hatte die Aussicht auf die Klippen, das Rauschen der Wellen und die Ruhe genossen.
Aber...sie konnte nicht garantieren, dass sie dem Mädchen nichts tat.
Unschlüssig was sie tun sollte, ließ sie sich, weit entfernt von dem Mädchen, am Klippenrand zu Boden sinken und sah hinaus auf die Wellen.

Daphne legte ihre schneeweißen Flügel um sich, dass als Schutz dienen sollte. Auch wenn sie wusste, dass es eh nicht helfen würde.
Aber dadurch fühlte sie sich besser.
Sie legte ihren Kopf auf ihre Knie und betrachtete ihre einzelnen Federn.

Lilith seufzte. So kamen sie nicht weiter.
Sie erhob sich, entfaltete ihre farbenprächtigen Flügel und schwang sich hinauf in die Lüfte.
Wehmütig sah sie zu dem Mädchen hinab, sie würde gerne mit ihr reden, aber das wäre zu gefährlich.
Stattdessen griff sie in ihr Gefieder zog eine in allen Farben schimmernde Feder heraus und ließ sie hinab segeln,
in den Schoß des Mädchens, bevor sie abdrehte und davon flog.
>>>Das Meer Eloa

Daphne betrachtete die Feder.
Aber warum?
Verwundert schaute sie der fremden hinterher.
Warum schenkte sie ihr eine Feder?
Dann flog sie ihr hinterher.

>>> Das Meer Eloa